Vorgeschichte
Seit geraumer Zeit fliesst aus einer vermutlich defekten Leitung oberhalb des Reservoirs Wasser über das Land von Andres Bertschi. Die Ursache liegt möglicherweise bei der schlecht gefassten Quelle „Stickel“. Die Vermutung, dass dieses Wasser früher in unser Reservoir geflossen ist, erhärtete sich bei der letzten Reinigung, wo wir einen trockenen Einlauf gefunden haben.
Weiteres Vorgehen
Die Versammlung vom 12.04.2010 befasste sich ebenfalls mit der Problematik der Quelle Stickel. Die Genossenschafter einigten sich dabei auf die Fassung der genannten. Aufgrund dessen vereinbarte ich am 10.06.2010 ein Treffen mit Werner Bachmann. Für die Begehung trafen wir uns zusätzlich mit Landbesitzer Andres Bertschi. Wir besprachen die Vorgehensweise und die Ausführung der Quellfassung.
Zwei Bedingungen müssen erfüllt sein:
- Es muss im Felsen gefasst werden können und
- das Wasser muss eine einwandfreie Qualität aufweisen.
Ausgeführte Arbeiten
Bereits an der Versammlung vom April letzen Jahres beschlossen die Genossenschafter die Problematik der Quelle „Stickel“ anzugehen. Nun stand die Abklärung an, ob die Quelle gefasst werden könne, oder ob sie in den Stickelbach geleitet werden müsse.
Das Unternehmen von Werner Bachmann führte die besagte Untersuchung im Mai 2011 durch. Er suchte den Ursprung des hervortretenden Wassers, indem er mehrere Vertiefungen grub. Bei der Grabung beim Reservoir selber stellten die Bauleute fest, dass der für die Stickel-Quelle vorgesehene Einlauf verschlossen wurde. Diesen muss die Genossenschaft vor einigen Jahrzehnten versiegelt haben. Des Weiteren kam die Baufirma zum Schluss, dass die Herkunft des Wassers eine Fassung ohnehin verunmöglichte: Das Nass dringt nicht wie erhofft durch Gesteinsschichten, sondern durch lose Erde.
Infolgedessen war die Ableitung des Wassers in den Stickelbach unumgänglich. Die Firma Bachmann legte hierzu eine Drainage.
In Zukunft sehen wir von einer Fassung der Quelle Stickel ab. Auch die Erfahrungen von Werner Bachmann bekräftigten die WVG Uerkheim in diesem Entscheid und er riet uns von einem solchen Unterfangen ab.
Die Kosten wurden verdankenderweise vom Landbesitzer Andres Bertschi übernommen.